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Evangelische Kirche Runkel

Kirchengemeinde Runkel

Erbaut wurde die Kirche um etwa 1500 im gotischen Baustil, wie man am heute noch am Chorraum erkennen kann. 1624, im 30-jährigen Krieg wurde sie, wie fast gesamt Runkel, von kroatischen Truppen des Grafen Isolani zerstört. Noch in den Wirren des Krieges wurde der Wiederaufbau im Jahre 1641 abgeschlossen.

Etwa 200 Jahre später erfolgte der Umbau im Stil des Klassizismus: die Kassettendecke und die großen Fenster wurden ins Kirchenschiff eingebaut und in diesem Zuge wahrscheinlich auch das Eingangsportal vergrößert.

1968 folgte die nächste grundlegende Veränderung. Die zweite Empore auf der rechten Seite des Kirchenschiffs sowie Reste des sich ehemals auf der Querseite der Empore befindlichen "Fürstenstuhls" wurden entfernt. Hinzu kommt ein Umbau der Bänke, wodurch der Mittelgang wegfiel.

Im Zuge dieses Umbaus wurde zusätzlich ein neuer Altar und das Taufbecken aus schwarzem echten Marmor errichtet. Seit dieser Zeit hat auch der größte Teil des Holzwerkes seine schöne Farbgebung in Blau-, Grau- und Goldtönen erhalten.

Ins Auge fällt sofort der Orgelprospekt aus der Zeit der Renaissance mit späteren, barocken Zierelementen. Das (neue) Orgelwerk stammt aus der Werkstatt des Orgelbaumeisters Hardt in Möttau.Die gewendelte große Pfeife in der Mitte des Prospekts stammt noch vom alten Werk.

In der vorderen linken Ecke des Krichenschiffes ist eine Glocke ausgestellt, die bei der Zerstörung 1634 in eine der Kappen des Chorgewölbes gefallen war und dort 375 Jahre verbachte. Erst bei einer Dachstuhlsanierung 2009  wurde sie inmitten mehrerer Tonnen Schutt wiedergefunden.

Glockenturm und Glocken

Ev. Kirchengemeinde Runkel
Die Glocken der evangelischen Kirche in Runkel

Das Geläut der evangelischen Kirche befindet sich nicht in dem kleinen Dachreiter der Kirche, sondern in einem etwas ab­seits unterhalb der Kirche stehenden fünfeckigen Turm der ehemaligen Stadtbefesti­gung. Der Zugang befindet sich in der Burgstraße, etwas zurückversetzt neben dem Haus Nr. 37. Der Zugang zum Glockenturm ist nur zu besonderen Gelegenheiten möglich.

Die Geschichte der Glocken in Runkel bis 1925 hat August Gerhardt erforscht und in seinem Heimatbuch dargestellt. Er schreibt dort: „Unsere Kirche hat keine Glocken über sich. Diese birgt ein besonderer ganz in ihrer Nähe stehender Turm, dessen ansprechender Form wir gedachten, als wir vom malerischen Runkel sprachen. Unsere Vorfahren waren es, die auf den löblichen Gedanken kamen, den bedeutungslos gewordenen Wehrturm in der ältesten Befestigungsmauer zu einem Glockenturm umzumodeln, nachdem die Runkeler Kapelle in der Reformationszeit zu einer selbständigen Pfarrkirche erhoben worden war.

Heute besteht das Geläut aus 4 Glocken. Die älteste Glocke stammt aus dem Jahr 1777. Die übrigen Glocken sind im 1. und dann wieder im 2. Weltkrieg eingeschmolzen worden. 1950 und 1952 wurden zwei Glocken ergänzt. 1986 wurde die größte Glocke, die „Friedensglocke“ gegossen. Das Geläut klingt in den Tönen e, gis, h und cis.

1986 wurde für die evangelische Kirche in Runkel die bis dahin fehlende 4. Glocke gegossen und geweiht. In diesem Zusammenhang erstellte Pfr. Günter Kosciankowski eine Dokumentation über die Geschichte des Runkeler Geläuts. Diese ist im Pfarrbüro erhältlich.

Läuteordnung für die Kirche in Runkel
laut Kirchenvorstandsbeschluss vom 22. Januar 1987

Werktag: 7 Uhr, 11 Uhr und 18 Uhr mit der 3. Glocke

Samstag: 7 Uhr und 11 Uhr mit der 3. Glocke, 19 Uhr Einläuten des Sonntags mit allen 4 Glocken

Sonntag: 8 Uhr 2. 3. und 4. Glocke, 9 Uhr 3. Glocke, 18 Uhr 3. Glocke

Gottesdienst: 7 Minuten vor Beginn alle 4 Glocken, zum Vaterunser 3. Glocke

Todesfall: Nachläuten mit der 2. Glocke nach dem Abendläuten

Beerdigung: 5 Minuten vor Beginn mit der 2. Glocke, beim Gang zum Grab 2. 3. und 4. Glocke

Totensonntag: Während des Totengedenkens 2. Glocke

Karfreitag: 14.50 bis 15 Uhr 2. Glocke

Trauung: 7 Minuten vor Gottesdienstbeginn alle 4 Glocken, bei der Segnung Friedensglocke (1. Glocke)

Konfirmation: Zur Einsegnung Friedensglocke

Taufe: Während der Taufe 4. Glocke

Silvester: 24 Uhr alle 4 Glocken

Evangelische Kirche St. Katharina Ennerich

Die kleine Kirche St. Katharina in Ennerich wurde erstmals im Jahre 1292 urkundlich erwähnt. Doch eine kleine Besonderheit im Mauerwerk, das sogenannte Fischgrätmuster, weist auf eine Entstehung im 8. bis 9. Jahrhundert hin. Dieses Mauerwerk ist typisch für die Zeit der Karolinger. Daraus ergibt sich auch der romantische Baustil der Kirche. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand an der Kirche ein Anbau und sie wurde teilweise erneuert.

Die Kirche besticht durch ihr Alter und gleichzeitig ihre Schlichtheit. Mit gutem Willen und vor dem Weihnachtsschmaus finden bis zu 120 Gottesdienstbesucher Platz. Bei schönem Wetter zeigt sich ein wunderschönes Farbspiel im Chorraum hinter dem Altar. Die Sonnenstrahlen bringen zwei Bleiglasfenster zum leuchten. Sie zeigen die Kreuzigung und Auferstehung Jesu. Diese Motive begleitet die Gemeinde durch den Gottesdienst und zeigt zum einen das Leid, das Jesus auf sich genommen hat, zum anderen die Freude und Hoffnung, die Christus durch dieses Ereignis weckt.

Zu besonderen Anlässen wie Pfingsten oder Weihnachten finden Gottesdienste auch schon einmal auf dem Gelände vor der Kirche als Open-Air Veranstaltungen statt.

Die Kirche ist sehr beliebt für Hochzeiten. Durch ihre Größe wirkt sie auch bei geringerer Besucherzahl nicht leer, sodass bei Gottesdiensten und besonders bei Hochzeiten eine warme und wohlige Atmosphäre herrscht.

Gottesdienste finden in der Regel jede zweite Woche um 9.00 Uhr (am zweiten Samstag im Monat um 17 bzw. 18 Uhr) statt. Die Gottesdiensttermine mit der Uhrzeit finden Sie auf der Startseite der Homepage und im Gemeindebrief.


Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Villmar

Ev. Kirchengemeinde Runkel
Luther in Villmar

 

Der Augsburger Religionsfriede von 1555 folgte dem Grundsatz „Cuius regio, eius religio“ („Wes das Land, des die Religion“: Das Bekenntnis des Landesherrn bestimmte das Bekenntnis der Untertanen). Der Westfälische Friede von 1648, der den 30-jährigen Krieg beendete, erkannte diesen Grundsatz an. Das bedeutete, dass es zwar im Reich kein einheitliches Bekenntnis mehr gab, wohl aber in den Ländern. So war Runkel reformiert, denn das Wiedische Fürstenhaus war reformiert. Villmar war katholisch, weil es zu Kurtrier gehörte. So gab es also in Villmar keine Evangelischen.

Das änderte sich, als das Bekenntnis eigene Entscheidung der Bürger wurde. Die Evangelischen in Villmar gehörten zur Evangelischen Kirchengemeinde Runkel.

Die Entwicklung der Anzahl der Evangelischen in Villmar:

1930:               79
1972:               264
2022:               539

Den Gottesdienst feierte die evangelische Gemeinde jeden zweiten Sonntag zunächst im Kindergarten des Schwesternhauses. Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts waren wir Gäste in der Kapelle des Schwesternhauses und, wenn der Platz dort nicht ausreichte, durfte die Gemeinde den Pfarrsaal der Katholischen Kirche (Unterkirche) nutzen.

Der Wunsch nach eigenen Gemeinderäumen, ist nicht verwirklicht worden. Der Plan, im alten Feuerwehrgerätehaus in Villmar Gemeinderäume einzurichten wurde von der Kirchenverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau abgelehnt. Gemeinsame Gottesdienste zu Trauungen und besonderen Anlässen in der ehrwürdigen Villmarer Kirche zeigen die Verbundenheit der katholischen und evangelischen Christen im Glauben. Das Schwesternhaus und somit auch die Kapelle wurden umgebaut und stehen seither nicht mehr zur Verfügung.

Aktuell nutzt die evangelischen Kirchengemeinde in Absprache mit der katholischen Gemeinde die Unterkirche (Katholischer Pfarrsaal) für die Gottesdienste. Dafür der Katholischen Gemeinde an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Evangelisches Gemeindehaus

Das Evangelische Gemeindehaus wurde Mitte der 70er Jahre neben dem Pfarrhaus in der Schadecker Straße 7 a in Runkel gebaut. Seither erfolgten mehrere Umbauten und Renovierungsmaßnahmen. Das ehemalige Flachdach wurde zu einem Satteldach, die Küche wurde 2014 erneuert und zuletzt erhielt das Gebäude 2016 im Zuge der Renovierung neben neuen Fenstern und Böden auch eine behindertengerechte Toilette und ein Stuhllager. Beim Erntedankgottesdienst 2016 wurde das frisch renovierte Gemeindehaus eingeweiht.

Im Gemeindehaus finden die Sitzungen des Kirchenvorstandes statt, ebenso der Konfirmandenunterricht sowie die Nutzung durch andere Einrichtungen wie MAV und Kita sowie örtlichen Vereinen.  Kirchliche Aktivitäten wie der Weihnachtsbasar, das Osterfrühstück oder die Feier des Weltgebetstages gehören fest zur Nutzung des Gemeindehauses dazu. Vielen Runklern ist das Gemeindehaus auch als Wahllokal bekannt. Das Gemeindehaus kann sowohl von Vereinen als auch von Privatpersonen für Festlichkeiten oder andere Aktivitäten gemietet werde. Aktuell nutzt die Stadt  Runkel die Räume im Untergeschoss als Kleiderkammer für Ukraineflüchtlinge.

Die Vermietung des Gemeindehauses erfolgt über das Pfarrbüro. Tel. 06482-91077 und kirchengemeinde.runkel@ekhn.de

 

 

Pfarrhaus Runkel

Ev. Kirchengemeinde Runkel
Pfarrhaus Runkel
Ev. Kirchengemeinde Runkel
Pfarrhaus Runkel

„Der Bau soll der Stadt zur Zierde gereichen“ – so die kirchlichen Gemeindeorgane, als sie am 21.7.1901 den Neubau des Pfarrhauses beschließen.

Der Fürst zu Wied wird gebeten, einen Platz zwischen den Schadecker Treppen und dem Thomas’schen Garten zur Verfügung zu stellen. Die Fürstlich Wiedische Rentkammer lehnt dies am 12.09.1901 ab und bietet den Tausch eines Bauplatzes aus dem „Hopfengarten“ an, den Platz, auf dem dann das Pfarrhaus gebaut wird. Am 9.10.1901 heißt es im Beschluss der Kirchengemeinde: „Der Bauplatz aus der fürstlichen Parzelle ‚Hopfengarten’ neben Dr. Petsch (14 ar, 40m lang, 35m breit) soll erworben werden. Er war umgeben vom Grundstück des Dr. Petsch, und von fürstlich wiedschen Weinbergen und Gartenland.

Der Fürst genehmigt am 7.11.1901 den Tausch der Grundstücke, und am 3.1.1902 wird der Tauschvertrag notariell abgeschlossen. Die Tauschobjekte waren: ein Acker „Auf dem Kappesborderberg“, 57 Ruten, 46 Schuh, Ackerland „Im Trümmchen“ 64 Ruten, 26 Schuh und in Ennerich Ackerland „Auf Schlossers Graben“ 175 Ruten, 82 Schuh. Damals kostete die Rute für den Bauplatz 50 Mark, 56 Ruten also 2.800 Mark. Die Taxation des Feldgerichtes stellte für die zu tauschenden Grundstücke auch 2.800 Mark fest, schreibt Dekan Cäsar am 30.10.1901.

Nachdem die Gemeinde im Januar 1902 den Neubau beschlossen hat, schreibt Dekan Cäsar: „Die Kirchengemeinde hat sich entschlossen, für die erste Pfarrei dahier ein neues Haus zu bauen, da das alte seinem Zweck nicht mehr entspricht und vor allem für eine größere Familie nicht den nötigen Raum hat.“

Am alten Pfarrhaus unterhalb der Kirche, heute bewohnt von der Familie Kramm, stand „ehemals über der Haustür die Jahreszahl 1664“, so August Gerhardt im Runkeler Heimatbuch. 1878 gab es Pläne zur Vergrößerung, die entweder nicht realisiert wurden, oder nicht ausreichend waren. Das Haus wurde verkauft.

Für den zweiten Runkler Pfarrer gab es damals bis zum Bau des Steedener Pfarrhauses 1963 noch das zweite Pfarrhaus, gelegen Ecke Niederbrecher Weg/Obertorstraße.

Das neue Pfarrhaus plante Regierungsbaumeister Karl Cäsar, der im Ministerium für öffentliche Bauten in Berlin tätig war. Er war der Sohn von Dekan Cäsar.

Am 2. Februar 1902 genehmigt das Königliche Konsistorium (die Kirchenleitung) in Wiesbaden den Bau, und bereits am 20. März 1902 erteilt das Königliche Landratsamt die Bauerlaubnis.

Viele Runkler Handwerker haben das schöne Pfarrhaus miterbaut: Maurermeister Hemming, Schmied Wilhelm Groß, die Schlosser H. Büttner und Hartmann, Dachdecker Fr. Nassois und G. Schliffer, Spenglermeister A. Eichhorn, Schreinermeister J. Fink und W. Weingarth, Anstreicher Theodor Hemming, Ofenarbeiten O.C. Görlach und andere. Die Gas- und Wasseranlagen lieferte Dr. Petsch vom Runkler Wasserwerk und Adolf Frohwein.

Die Arbeiten kosteten 25.128,04 M und wurden bezahlt u. a. aus dem Erlös der verkauften alten 1. Pfarrhofreithe 5.600 M, Pfarrhausfond 2.500 M und ca. 15.000 M Anleihen.

 Als 1903 Dekan Cäsar in das neue Pfarrhaus einziehen konnte, war sicher: Das Haus gereicht wahrlich zur Zierde der Stadt Runkel: vor allem wegen seines Erkerturmes, des hoch aufragenden Daches und seiner mit Sandsteinelementen geschmücktem Fassade.

In 100 Jahren hat das Pfarrhaus viel erlebt: Seine schöne Fachwerkfassade wurde 1926 mit Schiefer als Wetterschutz verkleidet. Das mit Langhecker Schiefer gedeckte Dach wurde 1983 völlig gegen eine Kunstschiefereindeckung ausgetauscht. Naturschiefer war zu teuer, allein der Kunstschiefer kostete die Gemeinde 126.000,-- DM.

Aber immer behauptete das Pfarrhaus seinen Platz als Zierde in Runkel, auch wenn in seiner Nachbarschaft sich viel veränderte: 1955 wurde das Nachbarhaus des Dr. Groh gebaut; 1967 kam eine Fertiggarage in den Hof. 1975 wurde auf Teilen des Hofes und des Gartens das Gemeindehaus gebaut, das sich mit seinem Balkendurchgang zum Garten dicht an das Pfarrhaus anlehnte. Auf der Ostseite, wo seit 1920 ein Gerätehaus von Gärtner Hendsch stand, sind heute der Laden und die Gewächshäuser der Gärtnerei Vogler.

Innen hat das Pfarrhaus keine großen baulichen Veränderungen erfahren. Im Erdgeschoss gibt es zwei große Flure und einen kleinen am Hofausgang. Schon immer war das Amtszimmer links neben dem Eingang. Heute gibt es nach Einzug der Technik mit ihren Geräten ein zweites Arbeitszimmer neben dem Amtszimmer. Alle übrigen Räume im Erdgeschoss sind durch Türen miteinander verbunden. Im Esszimmer, das einen Ausgang zur Terrasse hat, wurde 1970 die Klingelleitung entfernt, mit der das Küchenpersonal gerufen werden konnte. Diese Zeiten waren vorüber.

Über eine große Eichentreppe mit schön gedrechseltem Handlauf (Malermeister Dieter Michel hat sie und die alten Holztüren 1992 von mehreren Lackschichten befreit und in ihren natürlichen Zustand versetzt.), kommt man in den 1. Stock mit 3 Zimmern, 1 Kammer und dem Bad. Das schöne Erkerzimmer war im Bauplan von 1902 als Schlafraum gedacht. Es wurde dann als Wohnzimmer genutzt. Es hat einen Ausgang zum Balkon, der schon bald nach dem Bau undicht war und dessen Bodenbelag bis heute nicht wasserdicht gemacht werden konnte.

Eine Treppe führt zum 2. Obergeschoss, das anfangs nur als Speicher genutzt wurde. Von dort führt eine schmale Treppe zum oberen Speicher unter dem spitzen Dach. Im 2. Obergeschoss sind 3 Zimmer, die während der Wohnungsnot nach dem Krieg vorübergehend bewohnt waren. Heute ist hier das Archiv mit Akten seit dem 17. Jahrhundert. Zwei Räume im Erdgeschoss waren bis Ende der 60er Jahre vermietet.

1963 wurden die inzwischen benutzten Ölöfen ersetzt durch den Einbau einer zentralen Warmwasserheizung. Beim Bau des Gemeindehauses wurde die Ölheizung auf Gas umgestellt und später der Heizkessel erneuert.

1992 wurde das Haus von Grund auf saniert. Die alten, einfach verglasten Fenster wurden durch isolierverglaste Fenster ersetzt. Bad und Fußböden wurden erneuert. Die Elektroinstallation, die nicht mehr den Sicherheitsanforderung entsprach, wurde erneuert. Der Schornstein wurde saniert. Das Turmzimmer auf dem Speicher, durch dessen Außenwände Regen eindrang, wurde bewohnbar gemacht und diente während der Sanierung nacheinander als Küche, Wohn- und Schlafraum. Die Gesamtkosten der Sanierung betrugen 295.000 DM.

Die Pfarrer, die das Pfarrhaus in 100 Jahren bewohnten, waren:

August Cäsar (seit 1880 Pfarrer in Runkel) von 1903 bis zu seinem Tode am 18.2.1907. 1907 -   1915 Andreas Müller, 1915 - 1933 Robert Meyer, 1934 Ernst Lauth, 1958 - 1959 Hans Werner Petersen und 1959 - 1963 Dieter Nixdorff, Otto Puth von Februar 1964 bis zu seinem Tod am 2.5.1967, Ernstrichard Cannawurf 1967 - 1969 und nach 1½ Jahren Vakanz  von Oktober 1970 bis Februar 2002 Günter Kosciankowski,  Februar 2003 bis November 2023 Carsten Adams, seit Dezember 2023 ist das Pfarrhaus an Pfrin. Katrin Adams vermietet.

Text: Günter und Rita Kosciankowski, Montabaur
anlässlich des 100. "Geburtstages" des Pfarrhauses 2003

 

 

Kirchenland

Die Kirchengemeinde ist Eigentümerin von ca. 37 ha Land.

Dazu zählen Ackerflächen und Grünland in verschiedenen Ortsteilen von Runkel und Villmar, ein Gartengrundstück in Steeden und zwei Baugrundstücke in Ennerich (bebaut nach Erbbaurecht).

Sämtliche landwirtschaftlich genutzten Grundstücke sind noch bis zum 10.11.2023 verpachtet.

Pachtanträge konnten bis zum 15.2.2023 gestellt werden. Der Kirchenvorstand wird zeitnah über die Neuverpachtung entscheiden und die Bewerber direkt informieren.

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